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Rückblick Theaterprojekt der 12A
Nachdem die Theaterbühne unserer Schule fast zwei Jahre unbespielt geblieben war, freuten wir uns, diese Bühne wieder zum Leben erwecken zu dürfen, und wählten dafür das Theaterstück „Das Eulenhaus“, einen Krimi von Agatha Christie. Unsere Wahl fiel auf dieses Stück, da wir nach der schweren Lockdown-Zeit keinen großen Wert darauf legten, dem Zuschauer eine „Message“ mitzugeben, sondern eine spannende, unterhaltsame Geschichte erzählen wollten.
Vor den Sommerferien verteilten wir die Rollen und lernten über die Sommerferien unsere Texte. Zurück aus dem Sommerurlaub lief schon der Countdown. Die Aufgabe, die es zu meistern galt, hieß, in 6 Wochen ein zweieinhalb Stunden langes Theaterstück auf die Bühne zu bringen!
Vor besondere Herausforderungen stellten uns die neuen Mitschüler*innen und die Tatsache, dass wir mit mehr Rollen gerechnet hatten, als die Theaterfassung von Agatha Christie schließlich beinhaltete. Es galt, neue Rollen zu schreiben, was wir in Zusammenarbeit mit den Theaterpädagogen Lucas Amerbacher und Matthias Murbach in langen Gesprächen und Improvisationen erarbeiteten. Wir begannen einzelne Szenen in kleinen Gruppen zu proben und vereinten diese nachmittags zu einem kompletten Akt. Da „Das Eulenhaus“ viel Text und wenig Szenenwechsel beinhaltet, wollten wir die einzelnen Charaktere der durchaus gegensätzlichen Rollen kontrastreich herausarbeiten. Wir einigten uns darauf, das Theaterstück in den 50er Jahren spielen zu lassen und richteten dementsprechend das Bühnenbild ein. Wir suchten die passenden Kostüme heraus und befassten uns mit altenglischen Gewohnheiten und Bräuchen. Um am Ende des Stückes eine Brücke in die Gegenwart zu schlagen, kam der Vorschlag, das Lied „Gelernt“ von Käptn Peng mit einzubauen. Dieser Vorschlag wurde heiß diskutiert, da wir damit dem Zuschauer doch eine „Message“ mitzugeben beabsichtigten. Schließlich einigten wir uns darauf, eine Choreografie zum Lied einzustudieren und die Botschaft: „Du sollst deiner Meinung Ausdruck verleihen und nicht nur das sein, was Andere wollen, dass du bist“ tanzend zu verkörpern. Lucas Amerbacher lud dafür die Tanzchoreografin Camen ein. Camen brachte eine ganz neue Nuance mit in unser Klassenspiel, da sie direkt vom Theater kam und mit uns wie mit „Profis“ arbeitete.
Nach fünf Wochen intensivem Arbeiten an dem Stück stand wohl die intensivste Woche vor der Tür, mit zwei Haupt- und zwei Generalproben und drei Aufführungen. Die Stunden vor der Premiere waren angespannte Stunden, erfüllt von Aufregung, Neugier und Zweifel. Niemand hatte das Stück vorher gesehen und uns bewegten Fragen wie: „Ist es überhaupt spannend?“ – „Kommen die Charaktere zur Geltung?“ – „Wird die Choreografie am Ende verstanden?“ Wir traten auf die Bühne, gaben alles und wurden am Ende für all die harte Arbeit der letzten Wochen mit tosendem Applaus belohnt. Die Bühne der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe wurde wiedereröffnet und unserem Klassenspiel folgen nun, hoffentlich ohne Unterbrechung, weitere mitreißende, spannende Theaterstücke. Wir alle sind durch die Spielzeit als Klasse viel mehr zusammengewachsen und dankbar für all die tollen, unvergesslichen Erfahrungen, die wir machen durften.
Klasse 12A
10.11.2021 | Aktuelles
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