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Musik und Bewegung

Musik und Bewegung bieten Gelegenheit, durch gemeinsames Üben und Darstellen soziale Fähigkeiten zu entwickeln: den anderen wahrnehmen, auf ihn Rücksicht nehmen und dabei selbst sein Bestes geben. Die pädagogischen Ziele dieser Fächer sind die Ausbildung von Körperpräsenz, Willens- und Orientierungskraft, sowie fachliche Kompetenz und die künstlerische Entwicklung jedes einzelnen Lernenden. 

Hörbare Bewegung: die Musik

Wer musiziert, lernt zuzuhören und sich einzufühlen. Nicht nur im Musikunterricht, auch morgens im Hauptunterricht und in den Fremdsprachen singen die SchülerInnen. Flötenspiel ab der 1. Klasse, ab der 2. Klasse zusätzlich Streichergruppen für Geige, Cello und Fidel. In der Mittelstufe bildet jede Klasse ein eigenes Orchester, das alle Instrumentalisten aufnimmt. Mit den Jahren ermöglichen diese immer komplexeren Instrumentengruppen den Kindern den Einstieg in die Welt der Musik bis zum großen Oberstufen-Sinfonieorchester. Der Chor und das große Orchester der Oberstufe erarbeiten jährlich Werke der Weltliteratur.

Sichtbare Musik und Sprache: die Eurythmie

Die Bewegungskunst der Eurythmie wird auf allen Altersstufen unterrichtet. Rudolf Steiner hat sie 1912 entwickelt. Die inneren Gesetzmäßigkeiten von Musik und Sprache werden durch Gebärden und Raumformen ausgedrückt. Altersgemäß werden innere und äußere Bewegung in Einklang gebracht. Dies geschieht in der Unterstufe spielerisch durch die Arbeit an kleinen Geschichten und Märchen. In der Mittelstufe erwerben sich die SchülerInnen Fertigkeiten insbesondere im Bereich der Geschicklichkeit und Koordination. Diese bilden die Voraussetzung dafür, dass die SchülerInnen in der Oberstufe nach und nach zu einem eigenen künstlerischen Ausdruck finden können.

Auf Monatsfeiern kommen immer wieder kleinere Stücke dieser Bühnenkunst zur Aufführung.
Am Ende der 12. Klasse haben die SchülerInnen die Möglichkeit, den Eurythmieunterricht mit einer Gruppen- oder Einzelarbeit abzuschließen.

Bewegung für Körper und Geist: das Turnen

Ab der 3. Klasse ist das Turnen ein eigenständiges Unterrichtsfach. Es pflegt und fördert die körperliche Entwicklung. Durch die Bewegung der Glieder werden aber auch seelische und geistige Fähigkeiten entwickelt – der Körper wird zum Instrument des Menschen. Leichtathlethik und Geräteturnen wechseln sich ab mit Mannschafts- und Ballspielen. Der erste Turnlehrer der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe, Felix Graf von Bothmer (1852 – 1937) hat eine eigene Gymnastik entwickelt, die Selbstbeherrschung und Bewegung im Raum schult. Sie wird im Turnunterricht vermittelt.